Skip to main content

12 Mythen im Interim Management (1/2)


Mythen sind hartnäckig. Einmal in der Welt, werden sie fortwährend repliziert. Mythen erheben Anspruch auf Geltung für behauptete Wahrheit.

Im Interim Management gibt es auch so einige Mythen. Seit Beginn der 1990er Jahre sind Interim Manager als erfahrene, selbständige Führungskräfte in Deutschland etabliert. Und doch stößt man immer wieder auf Missverständnisse, Vorurteile oder Unverständnis bei Entscheidern und Personalverantwortlichen, wenn es um Interim Management geht.

Anbei die ersten 6 Klassiker aus der Abteilung “Mythen im Interim Management.” Ergänzen Sie gern, da gibt’s noch mehr. 

1. Interim Manager sind harte Sanierertypen und Krisenmanager 💥 FALSCH: Ja, Sanierungen, Restrukturierungen gehören zum Interim Geschäft, erfordern besondere Fähigkeiten und Persönlichkeiten. Im Vergleich der Projekttypen (Vakanz, Projekt, Change, Restrukturierung) sind die existenziellen Unternehmenskrisen, in denen es um hartes CostCutting, Downsizing, Massenentlassungen, Schließungen etc. geht Sonderfälle. Sie machen nur einen Bruchteil aller am Markt nachgefragten Interim Mandate aus.  

2. Interim Manager sind Berater 💥 FALSCH: Interim Manager sind in erster Linie operative Umsetzer. Oft kommen Interim Manager, wenn die Berater aus dem Haus sind und konzeptionelle Ansätze operationalisiert und implementiert werden müssen.

3. Interim Management Provider arbeiten wie Head Hunter 💥 FALSCH: Die guten Interim Provider arbeiten sehr langfristig, netzwerk-basiert und qualitätsorientiert. Nur wer viele Jahre in persönliche Beziehungen (vorab!) investiert hat, kann im Anfragefall in wenigen Tagen komplexe Mandate besetzen.

4. Interim Manager sind Söldner, die meistbietend von Projekt zu Projekt gehen 💥 FALSCH: Die besten Interim Manager agieren sehr werteorientiert, nehmen Mitarbeiter mit und bringen ihre Unabhängigkeit zum Gelingen eines Projektes (bis zum letzten Projekttag) ein.

5. Interim Manager sind viel zu teuer 💥 FALSCH: Schlecht aufgesetzte Projekte sind teuer, ob mit internen oder mit externen Projektleitern. Und Probleme gar nicht anzupacken (laissez faire) ist die allerteuerste Lösung. Gut geplante Interim Projekte haben immer einen positiven RoIM (return on interim management).

6. Interim Manager sind oldschool 💥 FALSCH: Wer im Interim Management nicht als moderne Führungskraft wahrgenommen wird, hat es schwer, völlig unabhängig vom Alter. Das erfordert Training, Weiterbildung und die Bereitschaft, aus jedem Projekt learnings für die eigene Weiterentwicklung zu ziehen. Alter; die meisten Interim Manager sind zwischen 50-70 Jahren alt. Gleichzeitig steigt der Anteil an Interim Managern zwischen 40-50 Jahren.  

Kommt Ihnen der ein oder andere Mythos bekannt vor?

Die nächsten 6 Mythen kommen im nächsten Post. Bis dahin, ergänzen Sie gern.

#interim #interimmanager #interimmanagement #leadership #executives