In der gerade vorgestellten 19. AIMP-Providerumfrage zu Marktvolumen, Trends und Projektstrukturen der Interim Branche werden bestehende Schätzungen zum Marktvolumen (siehe Studie der DDIM vor einigen Wochen) bestätigt. Die Interim Management Branche setzte demnach in Deutschland in 2023 ein Gesamtvolumen von 2,85 Mrd. EUR (DDIM 2,9 Mrd. EUR) um.
Weitere Insights
- Die Corona-Delle der Jahre 2020 und 2021 (1,9 Mrd. EUR) wurde von den Marktteilnehmern in 2022 überwunden und der Wachstumspfad der 2010er Jahre in 2023 fortgesetzt.
- Deutlich zeigt sich zudem, dass die Attraktivität der Branche für neu- und wiedereinsteigende selbständige Fach- und Führungskräfte zugenommen hat. Der AIMP schätzt die Anzahl der professionell am Markt agierenden Interim Manager nun wieder auf über 15.00 Selbständige.
- Die durchschnittlichen Tagessätze über alle Projekte liegen bei 1.240 EUR, wobei die Auslastung der Interim Manager (verkaufte Tage pro Kalenderjahr) spürbar von 158 Tage (2022) auf 130 Tage (2023) zurückgegangen ist. Hier zeigt sich die Uneinheitlichkeit im Markt zwischen Funktionen und Branchen. In einigen Bereichen besteht uneingeschränkt große Nachfrage, andere Felder schwächeln.
- Zu den Königsbranchen mit der größten Nachfrage gehören die Klassiker: Maschinenbau (23%), Automotive (12%), ICT (12%), Chemie/Pharma (11%), aber auch Energie/Umwelttechnologie (9%), Konsumgüter Non-Food (8%), Food (8%), Biotech (8%), Bau, Elektronik, Gesundheitswesen, Papier/Verpackung (mit ja ca. 6%).
Blick nach vorne
Eines scheint klar für die 2020er Jahre: Flexibilisierung, Projektarbeit, Selbständigkeit sind kein Übergangsphänomen. Interim Management ist ein substanzieller Baustein für Organisationen, um die Management Challenges von heute und morgen zu bewältigen.
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Die vollständige Providerumfrage 2024 findet sich auf der website vom Arbeitskreis Interim Management Provider (AIMP.
