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Besser mit Profis arbeiten



Kami Rita Sherpa hält den Rekord am Mount Everest. Unglaubliche 27. Mal hat er ihn bereits bestiegen. Der 53-Jährige nepalesische Bergführer gehört zur absoluten Spitzen-Elite, wenn es um den Everest geht.

Seine Erstbesteigung schaffte er im Jahr 1994, seither war er fast jedes Jahr oben auf dem Gipfel. Kami Rita Sherpa begann als Träger. Heute ist er ein gefragter Bergführer, der Teams erfolgreich bis auf den höchsten Gipfel der Erde bringt. Und sicher wieder zurückführt.

Wie ein erfahrener Interim Manager, übernimmt der Sherpa in der Rolle des Bergführers Verantwortung für ein Team in einer Extremsituation, in der keine oder nur wenige Fehler passieren dürfen. Hier geht es um Führung und Teamzusammenhalt, auch wenn dies bedeuten kann, ein Projekt oder einen Aufstieg aus Sicherheitsgründen abzubrechen.    

Das Ideal eines verschworenen, sich vertrauenden Bergsteiger-Teams unter der Leitung eines sachkundigen Sherpas ist allerdings ziemlich weit von dem Massentourismus-Phänomen entfernt, das von wohlbegüterten und zum Teil körperlich-mental gar nicht fähigen Touristen aus aller Welt forciert wird.

Massentourismus in einem hochsensiblen Ökosystem wie der Everest-Region ist ein globales Problem. Draufgängerische Himalaya-Expeditionen, die oft ohne Sherpas starten und dann katastrophal enden. Soziale Probleme, gerade auch bei vielen Angehörigen aus dem Volk der Sherpa.

Um diese Auswüchse zu begrenzen, diskutiert die nepalesische Regierung schon seit längerem, strengere Regeln für Bergsteiger im Himalaya zu verabschieden. Und dies ist auch mehr als begrüßenswert.  

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Interim Management im YouTube Kanal der INTERIM-SHERPAS