In Zeiten von Ergebnis-, Planungs- und Prozesssicherheit werden Kultur, Führung und starke Teams zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Sehenswertes Video dazu von Prof. Wolfgang Jenewein (Universität St. Gallen) auf LinkedIn (Link zum Video)!
Seine These: “Die letzte verbleibende Sicherheit: Kultur!”
Dazu führt er aus: “Viele Unternehmen und Manager versuchen in diesen Tagen, die Turbulenzen und Schocks der vergangenen Jahre in immer neuen Plänen und Forecasts in den Griff zu bekommen. Es ist verrückt, denn selbst wenn jeder im Unternehmen schon lange erkannt hat, dass die Forecasts und angepeilten Ziele niemals erreichbar sind, wird vom Top Management weiter daran festgehalten. Statt sich einzugestehen, dass es keine Ergebnissicherheit mehr gibt, werden ganze Planungsstäbe beschäftigt und Mitarbeitenden auf allen Ebenen genötigt irgendwelche Excel Files mit den gewünschten Ergebniszahlen auszufüllen.”
Sein Fazit: “Anstatt immer neue Pläne, Budgets und Prozessoptimierungen zu erstellen, sollten wir mehr mit den Menschen und weniger mit den Zahlen arbeiten. Am Ende sind es nämlich die Menschen und die Art und Weise wie diese miteinander umgehen, welche die nötigen Antworten in einer volatilen Zeit liefern. Es ist wie in einer guten Familie oder Partnerschaft, wenn man ein erfülltes, positives und wertschätzendes Verhältnis hat, werfen einen auch externe Schocks oder Schicksalsschläge nicht aus der Bahn. Im Gegenteil, man kommt sich dadurch näher und kämpft dafür diese Tiefschläge gemeinsam zu verarbeiten.”
Einzig hinzuzufügen aus meiner Sicht: Resiliente Organisationen brauchen ein “business ecosystem”, bestehend aus vertrauensvollen Partnerschaften (Kunden, Dienstleister, Multiplikatoren etc.). Im offenen Austausch entsteht Innovation und ein “cultural bonding”, das Organisationen langfristig voranbringt.
Interim Manager können hierzu einen sehr wertvollen Beitrag leisten.
Link zum Video.
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