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Der Sprung ins kalte Wasser – Jedes Interim Projekt hat seine eigene Dynamik


Ein Schlüssel zum Erfolg. Eine gute Stake Holder Analyse zum Projektstart

Interim-Management ist eine Disziplin, die schnelle Anpassungsfähigkeit, ausgeprägte Fachkompetenz und unternehmerisches Geschick erfordert. Jeder Einsatz unterscheidet sich durch individuelle Herausforderungen, spezifische Unternehmensstrukturen und branchenspezifische Rahmenbedingungen.

Interim-Manager erleben häufig den sprichwörtlichen „Sprung ins kalte Wasser“, da sie sich binnen kürzester Zeit in komplexe Unternehmenssituationen einarbeiten müssen. Dieser Artikel beleuchtet die Besonderheiten und Dynamiken von Interim-Projekten und zeigt Erfolgsfaktoren für einen gelungenen Einsatz auf.

Die spezifische Dynamik von Interim-Projekten

Jedes Interim-Projekt ist durch seine Einzigartigkeit geprägt. Dennoch lassen sich bestimmte Muster erkennen:

  • Hoher Erwartungsdruck: Unternehmen setzen Interim-Manager oft in kritischen Situationen ein, beispielsweise bei Restrukturierungen, Wachstumsphasen oder Krisenbewältigung. Die Erwartungshaltung an schnelle Ergebnisse ist entsprechend hoch.
  • Begrenzte Einarbeitungszeit: Während festangestellte Führungskräfte Monate für ihre Einarbeitung erhalten, müssen Interim-Manager innerhalb weniger Tage einen fundierten Überblick über das Unternehmen und seine Herausforderungen gewinnen.
  • Unterschiedliche Unternehmenskulturen: Interim-Manager wechseln regelmäßig zwischen Unternehmen und Branchen, weshalb sie sich rasch an verschiedene Unternehmenskulturen und Führungsstile anpassen müssen.
  • Klare Zielorientierung: Interim-Mandate sind von vornherein zeitlich befristet und meist an konkrete Ziele geknüpft, etwa die Implementierung neuer Prozesse oder die Stabilisierung von Unternehmensbereichen.

Wie kann man durch eine intelligente Shareholder-Analyse zu Beginn eines Interim-Management-Projektes den Erfolg einer Mission sichern?

Im Interim-Management sind schnelle Entscheidungen und eine präzise Analyse der Unternehmenslandschaft entscheidend für den Erfolg eines Projekts. Eine systematische Stakeholder-Analyse ermöglicht es Interim-Managern, relevante Akteure frühzeitig zu identifizieren, deren Interessen zu verstehen und gezielte Strategien zu entwickeln. Dieser Artikel beleuchtet, wie eine intelligente Stakeholder-Analyse zu Beginn eines Interim-Projekts dazu beitragen kann, den Projekterfolg zu sichern.

  1. Bedeutung der Stakeholder-Analyse im Interim-Management Wer sind die zentralen Akteuren, die Einfluss auf die strategische Ausrichtung und den Erfolg eines Unternehmens haben? In einem Interim-Projekt können explizite und implizite Erwartungen, Befürchtungen und Interessen maßgeblich über die Umsetzungsgeschwindigkeit und den Widerstand gegenüber Veränderungen entscheiden. Eine fundierte Analyse hilft dabei:
  • Frühzeitige Konflikte und Widerstände zu identifizieren,
  • Erwartungen der relevanten Stakeholder zu managen,
  • Unterstützer zu gewinnen und Widerstände gezielt zu adressieren,
  • Die Projektstrategie entsprechend auszurichten.
  1. Methodische Herangehensweise an eine intelligente Stakeholder-Analyse Eine strukturierte Shareholder-Analyse kann in mehreren Schritten erfolgen:
  • Identifikation der relevanten Stakeholder: Erfassung interner und externer Akteure, die Einfluss auf das Projekt haben (Eigentümer, Investoren, Aufsichtsräte, Führungskräfte, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Multiplikatoren etc.).
  • Analyse von Interessen und Einfluss: Bewertung der Interessenlagen sowie des direkten oder indirekten Einflusses auf Entscheidungsprozesse.
  • Bewertung von Unterstützern und Gegnern: Einteilung der Stakeholder in Befürworter, neutrale Akteure und potenzielle Opponenten.
  • Kommunikationsstrategie entwickeln: Ableitung zielgerichteter Kommunikations- und Interventionsstrategien zur Gewinnung von Unterstützung.
  1. Erfolgsfaktoren für eine wirkungsvolle Stakeholder-Analyse
  • Transparenz und Dialog: Ein offener Austausch mit den relevanten Stakeholdern fördert Akzeptanz und Vertrauen.
  • Frühzeitige Einbindung: Die Analyse sollte direkt zu Projektbeginn erfolgen, um mögliche Risiken frühzeitig zu adressieren.
  • Datenbasierte Entscheidungsfindung: Nutzung fundierter Daten und Analysen zur Bewertung der Interessenlagen.
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Dynamische Anpassung der Strategie an sich verändernde Shareholder-Erwartungen und Marktbedingungen.

Fazit Eine intelligente Stakeholder-Analyse ist ein essenzieller Baustein für den Erfolg eines Interim-Management-Projekts. Sie ermöglicht es, Erwartungen gezielt zu steuern, Widerstände frühzeitig zu erkennen und strategische Maßnahmen mit maximaler Wirkung umzusetzen. Durch eine systematische Herangehensweise kann der Interim-Manager sicherstellen, dass das Projekt auf einer stabilen Grundlage aufsetzt und erfolgreich umgesetzt wird.

Im engen Schulterschluss und vertrauensvollen, kontinuierlichem Austausch zwischen Kunde, Interim Manager und Provider lassen sich auch schwierigste Konstellationen erfolgreich bewältigen.

Neue Wege gehen.  
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Weiterführende Informationen zum Thema Stakeholder Analyse vom Bundesministerium des Innern und für Heimat

Link zum Profil von Erdwig Holste

Interim Manager, Stakeholder Analyse