Unternehmen in Deutschland fehlen qualifizierte Mitarbeiter auf allen Ebenen, vom Shop-Floor bis zur Führungsetage. Zu Recht wird daher die Professionalisierung und Entbürokratisierung der Erwerbsmigration diskutiert, um langwierige Visa-Verfahren zu beschleunigen.
Neben der Einwanderung von Fachkräften, der Eingliederung von Arbeitslosen oder der Umwandlung von Teilzeit- in Vollzeitarbeitsplätze rückt zunehmend auch die Erhöhung der Erwerbsquote von Frauen und älteren Menschen ins Blickfeld.
Gerade mit Blick auf den Parameter „Alter“ ist Interim Management eine Vorzeige-Branche. Im Vergleich zur Festanstellung spielt das Alter eines Interim Managers eine deutlich nachranginge Rolle. Ü60, Ü65 oder Ü70? Im Interim Management kein Problem.
Generell lässt sich feststellen, dass sich die Situation älterer Menschen auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren generell deutlich verändert hat. Die Erwerbsquote der 55- bis 64-Jährigen ist in keiner anderen Altersgruppe so stark gestiegen: Von 2012 zu 2021 erhöhte sie sich von 62% auf 72%. Auch über das Renteneintrittsalter hinaus hat sich der Anteil der Erwerbstätigen erheblich erhöht. 2012 arbeiteten 11 % der 65- bis 69-Jährigen, im Jahr 2022 lag der Anteil bereits bei 17%.
⏩ So viel Potenzial!
Mit den Babyboomern geht aktuell eine außerordentlich fitte, leistungsstarke und hervorragend ausgebildete Generation in Richtung Rente. Diejenigen, die weiterhin Lust auf spannende Projekte haben, können ihre Erfahrung und ihr Know-How in Unternehmen einbringen.
Allerdings sind diese Senior Manager weniger an festen, starren Arbeitsverträgen interessiert. Sie suchen vielmehr flexible Projekttätigkeiten. New Work lässt grüßen. Bleibt zu hoffen, dass der Gesetzgeber dieses Potenzial in Zukunft stärker zu würdigen weiß und unnötige Hürden in punkto Sozialversicherungs-, Arbeits- und Steuerrecht beseitigt.
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