Eine japanische Teezeremonie ist faszinierend. Die Hingabe und Achtsamkeit bei der Zubereitung, der Anspruch, seinem Gast den bestmöglichen Tee zubereiten zu wollen, die Zugewandtheit, Perfektion und Ruhe in den kleinen Gesten – hier ist die japanische Kultur der Teeverkostung eine echte Inspiration.
Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe bietet einer begrenzten Besucherzahl einmal pro Monat eine Einführung durch eine japanische Teemeisterin an. Die Einführung dauert ca. 1 Stunde. Die meiste Zeit schaut man der Zeremonie zu, anschließend sind noch einige Fragen erlaubt.
Passend zur Teezeremonie empfahl mir ein Freund das Buch des japanischen Neurowissenschaftlers Ken Mogi: „IKIGAI. Die japanische Lebenskunst.“ Das Buch skizziert anhand ausgewählter Lebensgeschichten Einblick in die japanische Kultur des IKIGAI, das auf 5 Säulen beruht.
1️⃣ Klein anfangen
2️⃣ Loslassen lernen
3️⃣ Harmonie und Nachhaltigkeit leben
4️⃣ Die Freude an den kleinen Dingen entdecken
5️⃣ Im Hier und Jetzt leben
Ob in Beruf und Karriere, in der Beziehung zur Familie und Freunden oder in akribisch gepflegten Hobbies (Kochen, Obstanbau, Keramik, Whisky, Architektur, Gartenkunst etc.), die japanische Philosophie des IKIGAI soll helfen, Erfüllung und Zufriedenheit im Leben zu finden. Das Buch von Mogi, mittlerweile auf der SPIEGEL Bestsellerliste, “liest sich gut weg”, ohne esoterisch abzudriften.
Leadership-Learning?
Immer wieder in Distanz zu sich selbst zu gehen und sich mit Hingabe einer Sache zu widmen, hilft, den Blick zu schärfen. Und wenn dabei noch eine so grandiose Tasse Tee herauskommt, um so besser.
Wir wünschen eine erfolgreiche Woche.
Neue Wege gehen
🗻🗻🗻
INTERIM-SHERPAS. We bring you there
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Website zur Teezeremonie vom Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe: “Im Teehaus Shōseian (Hütte der reinen Kiefer) wird der Ablauf einer japanischen Teezeremonie in der Tradition der Urasenke-Schule Kyōto vorgeführt und erklärt.”