Jeder Personalberater kennt diese Situation. Ein guter Bewerber, in unserem Fall ein erfahrener Interim Manager, stellt sich vor. Der Kontakt zum Kunden ist gut. Das SetUp des Projektes gesetzt. Jetzt kommt es auf den Kandidaten an. Die fachliche Eignung stimmt, aber stimmt es auch in punkto Chemie? …und in punkto Präsentation?
You never get a second chance for the first impression.
Nur zu oft verlieren sich Interim Manager in quälend langen Ausführungen zu ihrer – ja, zugegeben beeindruckenden – Vita, in Exkursen zu besonderen, aber weit zurückliegenden Unternehmenssituationen, in persönlichen Erfahrungen und Anekdoten. Die Aufmerksamkeit schwindet, die ohnehin knappe Zeit verrinnt und der kundenbetreuende Interim Consultant startet die ersten Interventionen, um das Gespräch zurück auf den Kern, die konkrete Projektanfrage und den Kunden zu lenken.
Eine gute Präsentation eines komplexen Sachverhaltes erfordert Training.
Hierzu eine Idee: Gestern Abend war ich mit meiner Tochter beim Hamburger Science Slam im Club Übel & Gefährlich. Die Veranstaltung war ausverkauft und rappelvoll. 5 Nachwuchswissenschaftler hatten 10 Minuten Zeit, um ihre Forschungsvorhaben vorzustellen. Und Achtung: Humor war erwünscht, ohne dass die Vorträge an “Ernsthaftigkeit” verloren hätten – etwas, was in vielen bierernsten Vorstellungsgeprächen schmerzlich zu vermissen ist.
Wer sich also inspirieren lassen möchte und ggf. den eigenen Nachwuchs für Wissenschaft und Forschung begeistern möchte, der/dem ist der TimeTable von Science Slam zu empfehlen. Die nächsten Termine: Friedrichshafen, Berlin, Kön, Osnabrück, Hamburg, Stuttgart, Potsdam, Wilhelmshaven…
Die Selbstbeschreibung unter www.scienceslam.de:
“Mitreißend, anschaulich, witzig: So präsentieren junge WissenschaftlerInnen ihre Forschungsprojekte beim Science Slam. Neuste Arbeiten aus Molekularbiologie, Geschichte oder Astrophysik, aus Literaturwissenschaften oder Medizin werden so zum abwechslungsreichen Bühnenprogramm.
Der Science Slam holt die Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm und bringt sie auf die Bühne: In Clubs, Theater oder Kneipen.
Der Science Slam ist interaktiv, er lebt von den ZuschauerInnen. Nach den einzelnen Vorträgen stimmt das Publikum darüber ab, wie ihm Inhalt und Auftritt gefallen hat. Und am Ende des Abends entscheidet sich, wer den Slam gewinnt!
Die Slammer haben für ihren Vortrag 10 Minuten Zeit. Sie präsentieren ihr eigenes Forschungsprojekt und versuchen, die Herzen der ZuschauerInnen zu gewinnen.
Unsere Veranstaltungen ziehen ein vielfältiges Publikum an: Studierende und Nicht-AkademikerInnen, Jugendliche und Ruheständler, Wissenschafts-Nerds und Slam-Fans. Menschen, die neugierig sind und sich von der Begeisterung der SlammerInnen für ihre Forschung anstecken lassen möchten.”
Viel Spaß dabei! 😊
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