Interim Manager sind gestandene Führungskräfte. Sie punkten durch Erfahrung, Führungsstärke, Persönlichkeit und einen umfassenden track record erfolgreich umgesetzter Projekte.
Doch sind Interim Manager auch open-minded für neue Technologien? Verstehen sie die Innovationen unserer Zeit und die Auswirkungen für bestehende Geschäftsmodelle? Kann Erfahrung auch ein Hindernis sein, wenn es um Innovation geht?
Was ist Ihre Meinung (…Erfahrung)?
Ein Blick auf den Artikel/Grafik von Max Roser (Our World in Data: A long-term timeline of technology, 2023) zeigt eindrücklich, wie stark sich die Innovationsdynamik in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten erhöht hat.
Die organisationale Sicherung der Innovationsfähigkeit ist eine Schlüsselaufgabe für Unternehmen. Was können selbständige Führungskräfte hier leisten?
➡ FOKUS UMSETZUNG: Interim Manager haben die Aufgabe, Projekte umzusetzen. Dafür bedarf es Voraussetzungen. Die strategische Richtung einer Organisation muss stehen (hier können klassische Strategieberater helfen). Grundlegende Technologieentscheidungen müssen gefällt sein (hier sind Gesellschafter und Top-Management gefragt). Und das Unternehmen muss differenziert haben, was zum organisationalen Kern gehört (bspw. eigene F&E-Abteilung) und welche Fähigkeiten von außen projektorientiert hinzugeholt werden (Transaktionskostenanalyse, make-or-buy). Auf dieser Grundlage sind punktgenaue und langfristig wirksame Interim Mandate möglich.
➡ OFFENHEIT FÜR NEUES: Auch wenn es einzelne Interim Manager erstaunen mag: Die Offenheit für Neues nimmt über die Lebenszeit ab. Frauen sind offener als Männer. Und es gibt branchen-kulturelle Unterschiede in punkto Innovationsdynamik. Interim Manager müssen vor allem diese Fähigkeiten immer weiter entwickeln: Adaptionsfähigkeit, Pragmatismus, Lernfähgkeit. In jedem Projekt stellen sich neue Herausforderungen.
➡ MINDSET FOR PROGRESS: Interim sind Führungskräfte. Um die richtigen Entscheidungen treffen zu können, müssen sie nicht für jede Technologie zwingend über detailliertes in-depth-knowledge verfügen. ABER: Sie müssen die Bedeutung von Technologien für Branchen, Geschäftsmodelle und Organisationen verstehen und operationalisieren können. Das heisst:
- konzeptionelle Transferleistung in ein konkretes Projekt
- operative Führung, Begleitung, Coaching, Entwicklung von Mitarbeitern und Teams (fachlich, persönlich) und Gestaltung von Organisationen (strukturell-prozessual)
Richtig kombiniert sind Umsetzungstärke und Innovationsorientierung (Stichwort #Ambidextrie, running AND changing the firm) der Schlüssel für langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Neue Wege gehen.
INTERIM-SHERPAS. We bring you there ⛰
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