Interim Manager punkten durch ihre bestehende Erfahrung. In der Regel gehen sie etwas überqualifiziert in ein neues Mandat und fassen deswegen schnell Fuß.
Gleichzeitig gilt, „wer rastet, der rostet“ – besonders im Interim Management. Als selbständige Führungskräfte sind Interim Manager für ihre persönliche und fachliche Weiterentwicklung selbstverantwortlich. Ob als Weiterbildung zwischen oder neben einem Projekt oder als training „on the job“, lebenslanges Lernen ist unverzichtbar. Der Drang zur Meisterschaft, im Sinne der permanenten Weiterentwicklung und des Trainings der eigenen Fähigkeiten, kann als Schlüsselkompetenz erfolgreicher Interim Manager gelten.
Eine „bin-there-done-that“-Attitüde ist gefährlich, denn in jeder Organisation und in jedem Projekt ergeben sich neue Fragegestellungen. Kein Projekt gleicht dem anderen. Führungsfragen stellen sich jedes Mal wieder neu. Vorgehensweisen müssen zu den spezifischen Ausgangsbedingungen eines Unternehmens passen.
In einer Studie der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (n=849 Interim Manager, n= 137 Peers) gaben zwei von drei der befragten Interim Manager an, durch ihre Tätigkeit in hohem Maß bzw. in sehr hohem Maß neue Dinge zu lernen. Lediglich 4% der Interim Manager sehen in ihrer Tätigkeit nur geringe/keine Chancen, neue Dinge zu lernen.
Wer sich kontinuierlich weiterentwickeln möchte, scheint im Interim Management gut aufgehoben zu sein.