Zum Hauptinhalt springen

Management-Klischees Personal und IT


Management-Klischee 03/10: „Gute Personalarbeit lässt sich nicht in Zahlen fassen.“

🔍 Stimmt das?
Es klingt sympathisch – ist aber gefährlich.
Natürlich geht es im HR um Menschen, nicht um Maschinen. Doch wer daraus schließt, dass Personalarbeit „nicht messbar“ sei, öffnet Tür und Tor für Beliebigkeit. Denn: Ohne Daten keine Steuerung – und ohne Steuerung keine strategische Relevanz. Gute HR-Arbeit zeigt Wirkung – in Retention, Time-to-Hire, Führungskultur, Engagement, Performance. Man muss nur wissen, wo und wie man hinschaut.

🎯 Was machen gute HR Manager – und ein guter Interim HR Manager – anders?
Sie kombinieren Empathie mit Evidenz:

  • Sie nutzen KPIs nicht zur Kontrolle, sondern zur Erkenntnis.
  • Sie messen das, was zählt – nicht nur das, was sich leicht zählen lässt.
  • Sie übersetzen „weiche“ Themen wie Kultur, Führung oder Talentbindung in harte Wirkungszusammenhänge.
  • Ein guter Interim HR Manager bringt den externen Blick mit, entkoppelt von internen Routinen – und macht Personalarbeit dort sichtbar, wo sie Wert schafft.

💡 Takeaway:
HR ohne Zahlen bleibt gut gemeint. HR mit Zahlen wird wirksam.
Wer Personalarbeit als Business-Faktor versteht – und auch so präsentiert – verschafft HR den Platz, den es verdient: nicht in der Administration, sondern am Entscheidungstisch.

💬 Management-Klischee 04/10: „IT-Executives sind Nerds – die können nicht mit Menschen.“

🔍 Stimmt das?
Das Vorurteil ist zäh – und zunehmend falsch.
In der Vergangenheit standen IT-Funktionen oft technisch im Zentrum, aber organisatorisch am Rand. Kein Wunder, dass viele CIOs primär an Systemarchitekturen und weniger an Change-Kommunikation gemessen wurden. Doch moderne IT ist längst kein Backend-Support mehr, sondern Enabler für Geschäftsmodelle, Kundenerlebnisse und kulturellen Wandel. Wer da nicht führen kann – verliert.

🎯 Was machen gute IT-Manager – und ein guter Interim CIO – anders?
Sie sind Kommunikatoren, Übersetzer und Brückenbauer:

  • Sie sprechen Business – nicht nur Code.
  • Sie führen crossfunktionale Teams mit Empathie, Klarheit und Richtung.
  • Sie denken IT nicht als Abteilung, sondern als strategisches Betriebssystem des Unternehmens.
  • Gute Interim CIOs bringen zusätzlich die Fähigkeit mit, in kurzer Zeit Vertrauen aufzubauen, Blockaden zu lösen – und IT mit der Organisation zu verbinden, nicht nur zu vernetzen.

💡 Takeaway:
IT-Führung ist längst keine Frage von Technik – sondern von Haltung.
Die besten CIOs verstehen Menschen mindestens so gut wie Systeme. Und sie wissen: Digitale Transformation scheitert selten am Code – meistens an Kommunikation.

 

Neue Wege gehen.
INTERIM-SHERPAS. We bring you there

Kommentare gerne über die Posts auf LinkedIn. 

Link zum Autor Vanessa Schröder und Arian Lischetzki 

Interim Manager, Management-Klischees Personal und IT