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Was motiviert Interim Manager?


Eine Frage, die in Vorstellungsgesprächen gerne von Kundenseite gestellt wird. “Was motiviert Sie eigentlich, seriell wechselnde und oft auch kritische Projekt zu übernehmen?”

Die Antworten der Interim Manager fallen natürlich individuell aus – und doch, wer genau hinschaut, wird bei den besten selbständigen Interim Managern am Markt ein wiederkehrendes Mindset entdecken.

Im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg haben wir mehrfach Daten erhoben und bereits einige davon veröffentlicht (Interim Leadership Studien). So interessierte uns beispielsweise, ob das Modell des US-amerikanischen Bestseller-Autors Daniel Pink (Pink, Daniel: Drive. The surprising truth about what motivates us, 2009) auch auf Interim Manager zutrifft.

Pink fragte, Was motiviert Menschen im 21. Jahrhundert in ihrer täglichen Arbeit? Seine Antwort: Drei Parameter sind von zentraler Bedeutung:

– Mastery

– Autonomy

– Purpose

Diese drei Eigenschaften sind aus seiner Sicht die Basis für intrinsische Motivation und eine unterstützende Ressource für psychische Resilienz. Sie motivieren Menschen zu Höchstleistungen.

Im Rahmen einer eigenen Führungsstudie haben wir 2019 Interim Manager (Selbstauskunft, n=849) und nahestehende Peers (Fremdauskunft, n=137) befragt. Herauskam, dass die drei von Pink definierten Parameter auch für Interim Manager eine sehr hohe Relevanz haben bzw. ihnen diese in der Fremdauskunft von nahestehenden Peers zugesprochen werden.   

Ganz wichtig ist, dass die eigene Tätigkeit als selbständiger Interim Manager als wichtig erachtet wird. Es geht um den Wunsch, „etwas Größeres als uns selbst zu schaffen“, sinnhafte Projekte zum Erfolg zu führen, einer sinnerfüllten (purpose) Tätigkeit nachzugehen.

Die meisten Interim Manager (und Interim Management Provider wie etwa die INTERIM-SHERPAS GmbH) müssen von der Sinnhaftigkeit eines Projektes überzeugt sein. Und das ist auch genau richtig so. In der operativen Umsetzung eines Vorhabens wird schnell offenkundig, ob der Auftraggeber wirklich etwas bewegen will, auch in kritischen Phasen Kurs hält und selber von dem Projekt überzeugt ist.

Im Schulterschluss zwischen Entscheider auf Kundenseite, Interim Manager und Provider ist sehr viel möglich, wenn alle die Überzeugung haben, dass ein Projekt wichtig, notwendig und sinnvoll ist. Dann können auch Mitarbeiter mitgenommen werden, die vielleicht schon den Glauben oder die Überzeugung an die Möglichkeit von Veränderung und Fortschritt verloren haben.

Was sind Ihre Erfahrungen?      

 

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Interim Management als Option für die Silver-Work-Generation